Vietnam

Genau, das sind sie! Die Nervtöter Nummer 1 in Vietnam. Die Motobike-Fahrer. Nähert man sich ihnen mehr als 10 Meter, beginnt der Zirkus. Von einladenden Sprüchen wie "Ey, Man, Motobike, Man", "Ey you, Motobike" bis zu Pfeiffen (da wurde ich richtig scheissig) oder affenartigem "huuh, huuh" war alles dabei. Und dies nicht auf eine freundliche Art, sondern meist in einem aggresiven Tonfall. Und wenn elf von denen in einer Reihe stehen und jeder bekommt mit, dass Du den ersten fünf "no, i don't need a motoRbike"sagst, fragen Dich die restlichen sechs trotzdem noch. Du wirst auch gefragt, wenn Du 2 Meter vor dem Hotel bist auf welches Du schnurstracks zusteuerst.

Nachtzug von Hanoi nach Hue

Zum Glück hatte ich meinen Seidenschlafsack dabei. Die 4er Schlafkabinen waren in einem üblen Zustand (als erstes durfte ich mal einen gebrauchten Damenhygiene-Artikel von meiner Matratze entfernen). Geschlafen wurde allgemein nicht viel wie ich am nächsten Morgen bei diversen Gesprächen mit anderen Passagieren feststellte. Sanftes Abbremsen war nicht die Stärke des Lokführers. Und als sie die Klimaanlage ausschalteten (oder sie ausfiel) wurde es sehr unangenehm. Kein Wort Englisch, rüde und unfreundlich brüllt einem das Zugpersonal an, wenn ihnen irgendwas nicht passt, und was da am Morgen in einem grossen Topf als Frühstück angeboten wurde, haben sie wohl einige Stunden vorher unter dem Zug hervorgekratzt. Nun ja, ein Erlebnis fürs Leben.