Putangirua Pinnacles und Wellington

 

Ein bisschen planlos fuhr ich von Taupo aus los, Richtung Südspitze, sprich Wellington, der Nordinsel. Ich konnte in meinen Reiseführern schlichtweg nichts mehr finden dass mich auch nur annähernd so interessiert hätte wie die hinter mir liegenden Besuche der diversen Nationalparks mit ihren vulkanischen und geothermischen Aktivitäten. Die meisten Orte durchfuhr ich oder blieb nur einige Stunden. Nahe Napier wollte ich eine Albatrosskolonie besuchen. Dazu hätte ich entweder eine schweineteure Tour buchen müssen oder 16 Km latschen.... ähm ja, so wichtig waren mir die Vögel nun dann auch wieder nicht. Andere Pläne wie zum Beispiel das durchqueren einer Schlucht fielen dem Regen zum Opfer da dieser vielerorts den Boden so stark aufgeweicht hat, dass es zu Erdrutschen kam und demzufolge einige Routen gesperrt waren und man auf den Strassen höllisch aufpassen musste, da hinter jeder Kurve (und davon hat es unendlich viele) Geröll auf der Fahrbahn liegen konnte. Ich sehnte mich richtig nach dem entspannten Fahren in Australien.

Dank eines Tipps fuhr ich zum Putangirua National Park in welchem sich die gleichnamigen Pinnacles befinden. Ich war hin und weg! Da diese ziemlich abseits liegen und in Reiseführern nicht gross promotet werden hatte ich das ganze Tal und die Schluchten für mich. Anscheinend wurden hier auch Szenen für „Lord of the Rings“ gedreht.

In Upper Hutt besuchte ich zwei weitere Orte an welchen Szenen für den Film gedreht wurden. Zu diesen beiden Orten habe ich keine Bilder auf der Homepage da sie so ohne Hobbits, Uruk-Hais und Elfen nicht besonders interessant sind.

Die letzten zwei Tage auf der Nordinsel verbrachte ich in/nahe Wellington. Nebst Schallplattenläden besuchte ich lediglich noch das Te Papa Museum, aber auch nur weil mir jeder nahelegte es anschauen zu gehen da es DAS Museum in Neuseeland sei. Für einen Schlechtwettertag ist dieses Museum ideal. Besonders interessant fand ich die Riesenkrake welche trotz eingelegt in Konservierungsmitteln vor sich hin fault, die Erdbebensimulation bei welcher man in einem Haus so richtig durchgeschüttelt wird (wobei ich hier erwähnen muss dass diejenige im Auckland-Museum besser ist) und die Touchscreen-Spiele welche man zu verschiedensten Themen machen kann. Mein absoluter Favorit war das Spiel in welchem man herausfinden muss was der Moa so isst. Guck hier unter Specials.

 

Dann hiess es mit der Fähre von Wellington aus auf die Südinsel überzusetzen. Da man mir erzählt hat dass das Essen auf der Fähre gut und günstig sei hab ich mich bis um halb zwei Nachmittags durchgehungert. Nach Insepktion des Schiffes und zig Fotos von Wellington beim herausfahren aus dem Hafen ging es dann ab zum futtern. Heissgungrig wurde ein Fishermans Basket (Korb mit diversen fritierten Fischen und einer Riesenportion Frites) bestellt. Kaum stand der Korb vor mir waren wir mit der Fähre auf offener See angekommen und es fing an deftig zu schaukeln. Obwohl mir innert Minuten ziemlich unwohl wurde, gab mir der Kopf nicht zu das Essen stehen zu lassen. Nein, gekotzt habe ich nicht, musste mich aber für ca. 2 Stunden hingelegen und möglichst ja nicht bewegen (dies erledigten die fritierten Fische in meinem Magen welche, zumindest fühlte es sich so an, putzmunter durch die Magensäure schwammen) .

 

Fotos hier

 

Und hier geht’s schnurstracks zur Südinsel