Mount Cook Nationalpark, über den Wolken und shaking Christchurch

 

In Tekapo wartete ich seit 3 Tagen auf Wetterbesserung damit ich aus Vogelperspektive den Mount Cook und zig andere Berge und Bergketten, die Gletscher Fox, Franz Josef und Tasman beäugen konnte. Zu Lande war das Wetter zwar toll jedoch hingen dicke Wolkenfelder um die Berge welche eine Besichtigung verunmöglichten. Zur Überbrückung besuchte ich den Mount Cook Nationalpark. Da noch gerade schönes Wetter war ging es direkt zum Lake Tasman, einem Gletschersee welcher im Winter gefroren ist und ab Frühling schwimmen Eisschollen darin. Der ganze nächste Tag wäre für zwei weitere Touren vorgesehen,. wurde aber nix daraus, den Grund könnt Ihr Euch ja denken, war miteiner der 3 wettermässig grausigsten Tage in NZ.

Am nächsten Tag war es dann endlich soweit, die Sonne war zurück, die Wolkenfelder weg und somit hiess es in den Flieger und über die Berge kreisen. Absolut sensationell! Daran konnten auch mein flauer Magen und das leichte Schwindelgefühl nichts ändern. Dies wohl da es sich um ein kleines Flugzeug handelt bei welchem man jeden Windstoss und jede noch so kleine Turbulenz spürt. Aber definitiv einer der Höhepunkte meiner Reise.

 

Schnurstracks ging es weiter nach Oamaru wo ich eine Kolonnie von Blue Penguins besuchte. Dies sind die kleinsten Pinguine und mit ca. 30 cm Höhe und einem Gewicht von rund 1 Kilo ziemliche Minis. Tagsdurch sind sie auf dem offenen Meer oder wenn Brutzeit (was momentan der Fall ist) an Land in den vorgefertigten Bruthäuschen. Dort drinnen bleiben sie tagsdurch und kommen erst bei Einbruch der Dunkelheit raus. Kroch auf allen Vieren durch Pinguinscheisse um doch noch ein paar Fotos der Zwerge zu machen.

 

Zweitletzte Etappe war Akaroa wo es im offenen Meer auf einen Schwumm mit Hector-Delphinen ging. Der Wellengang war wieder Mal ziemlich zünftig was zur Folge hatte dass mir so gotterbärmlich schlecht wurde, dass ich kein einziges Foto machte, nur nicht bewegen war meine

Devise. Die ca. 20 Minuten welche ich aber trotzdem im Meer mit den Delphinen rumplantschte, waren ein einmaliges Erlebnis.

 

Tja, und nun bin ich in Christchurch, meiner letzten Destination, angelangt. Gefällt mir die Stadt, nicht zu gross und modern, übersichtlich und hat einfach einen guten Groove.

Die Schäden durch das Erdbeben von Anfang September sind immer noch gut ersichtlich insbesondere in der Colombo Street, einer der Hauptstrassen und normalerweise eine beliebte Shoppingmeile. Die Nachbeben kommen immer noch, dies durfte ich gleich am ersten Abend miterleben als es mit Stärke 5,1 gerumpelt hat. Ganz bizarres Feeling. Am zweiten Abend gab es dann noch eines der Stärke 4,1. Die dritte Nacht verlief ruhig oder ich hätte zumindest nichts gespürt.

Sightseeing mache ich nur noch am Rande. Souvenirs kaufen, Homepage updaten und angesichts dem Ende meiner Reise ins Elend trinken sind angesagt.

 

So Freunde, dies ist wohl der letzte Reisebericht meines 10monatigen Ausflugs. Danke für die Aufmerksamkeit und Feedbacks.

 

Pics hier