Great Ocean Road

Was ich als erstes tun werde, nachdem ich das Zeitliche gesegnet habe? Dem Herrn Petrus ganz kräftig in den Allerwertesten treten. Und das bis meine Zehen wund sind. Es hat nur einmal geregnet und gestürmt während ich die Highlights der Great Ocean Road besucht habe. Bei schönem Wetter ist dies ziemlich sicher eine der schönsten Strecken Australiens. Man findet zahlreiche geologische Formationen entlang dieser Strecke, wobei natürlich die zwölf Apostel bei den Touris am beliebtesten sind. Bei allen anderen Stops hatte es kaum Leute und ich konnte in Ruhe fotografieren. Und dann kamen sie, die zwölf Apostel: Horden von Touristen, welche wie gestört in der Gegend rum rannten um den Jahrhundert-Schnappschuss zu machen. Inzwischen war ich nass bis auf die Haut, die kleinen, überfallmässig rumknipsenden Japaner und kreischenden Aussie-Schoolgirlies gingen mir gewaltig auf den Sack und der Wind erreichte seine Höchstgeschwindigkeit. Ich wollte nur noch ein paar brauchbare Bilder machen und diesem Trubel entrinnen. Bis ich dann eine Wal entdeckte. Das Amüsante ist, ich war der einzige der ihn sah, alle anderen rund um mich hatten nur Augen für die verbleibenden sechs der zwölf Apostel. War mir auch recht.

Am nächsten Tag war dann die zweite Hälfte der Great Ocean Road im Programm. Und siehe da, schönes Wetter! Leider verabschiedete sich nach kurzer Fahrt die Strecke von der Küste und es ging durch die Berge. Und dort war eine üble Nebelsuppe. Die Strassenführung ist nicht gemacht um entspannt durch die Gegend zu fahren. So gut wie keine Kurve konnte man mit mehr als 40 Km/h fahren und die Strassen sind eng. Fahrt mal eine Nebenstrasse in den Bergen und Ihr wisst was ich meine.

Pics hier